______________Priesterdienst_____________


Die Priester im alten Israel mussten auch am Sabbat für das Opfer sorgen ( vgl. Num 28:10 " das Brandopfer des Sabbats an jedem Sabbat, zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und dem dazugehörigen Trankopfer.“), um ihrem Gott JHWH damit zu schaffen, was Er im Gesetz verlangte: Entsühnung, Heiligung, Barmherzigkeit.

Jedem anderen - Mensch und Tier - war Arbeit am Sabbat streng verboten. (Deu 5,12-14)


Beim opfern ging es nicht um grausame Rituale, sondern um einen Weg für GOtt, Seine Augen nicht vom Volk abwenden zu müssen, denn JHWH ist heilig, aber die Leute verhielten sich weder heilig noch gut: Sie stritten, brachen die Ehe, mobbten und waren grob zueinander, aber Gott liebte sie dennoch und schaute sie durch Rauchschleier ausgebluteter Brandopfer hindurch an.

Durch Verbluten und danach Verbrennen des heiligen Opferkörpers eines in Gottes Augen reinen Tieres betrachtete JHWH die menschlichen Verschuldungen als ausgeglichen, denn als Konsequenz für Sünde hatte der Schöpfer den Tod eingeführt (Gen 3,3), damit schlechtes Verhalten sich nicht unendlich weit verbreiten konnte. So waren die stellvertretenden Opfer Gottes Weg, den Tod als Konsequenz für das Böse nicht gewaltsam am Menschen vollziehen zu müssen.


Bitte lesen Sie das 12 Kapitel des Matthäus-Evangeliums Mt 12


Jesus tadelte die Hohenpriester, dass ihnen die tiefere Bedeutung ihrer Aufgaben keine Herzensangelegenheit war: Das Opfern galt ihnen nicht als Liebesdienst zwischen Mensch und Gott, denn es ging ihnen lediglich um die korrekte Verrichtung der im Gesetz angeordneten Handlungen. Die persönliche Beziehung zu ihrem Gott beachteten sie dabei kaum, aber es ging um nichts anderes in ihrem ganzen Dienst!

In allen Götzenkulten werden Opfer aus Angst dargebracht, um Götter zu besänftigen und Unheil abzuwenden, also um das grundsätzlich Negative zum Positiven umzustimmen. Grausame Ritualien wurden so entwickelt. Aber der Gott Israels ist JHWH, der Gott der Liebe und der Barmherzigkeit. Er setzte den Tod nur als notwendige Folge ein, um das Böse zu strafen und letztlich ganz zu eliminieren.

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