Gott macht den “Gefäßen des Zorns”[1] nicht sogleich den Garaus, sowenig Er das mit Luzifer nach dessen Abfall tat, sondern Gott wartet ab, erwartet, dass man sich abwendet von Eigensinn und Verdorbenheit, aber das ist erstaunlicherweise bei wenigen der Fall; die meisten ahmen das Böse nach, sind begierig auf sensationelle Nachrichten, unterhalten sich mit Intrigen, Mord und Totschlag im Fernsehen, in Kinos und essen und trinken dazu zum eigenen Wohl. Wie sollte das einem guten Gott gefallen!
Wenn Gott, der Vater Jesu Christi wahr ist, existiert und Schöpfer ist, so wie über Ihn im Buche der Bibel geschrieben steht, dann erträgt Er das Böse mit großer Geduld – und am Ende der Zeitalter wird Er kommen, und Nationen werden Ihm wie ein Tropfen am Eimer, ein Sandkorn an der Waagschale sein, und so wird Ihm ihre Vernichtung gelten – wie nichts.
[1] durch den freien Willen kann jeder Einzelne sich entscheiden, ob er dem Guten oder dem Unguten, dem Eigennutz uvm. folgen will. Diese Entscheidungsfreiheit hat Gott dem Menschen seit Schöpfungsbeginn impliziert, und deshalb muss Gott auch die negativen Folgen hinnehmen, bis die Zeit dafür nach Seinem Maßstab abgelaufen sein wird. Dann wird Sein geliebter Sohn zurückkehren aus den Wolken, so wie Er vor 2000 Jahren hinweggenommen wurde vor den Augen Seiner beistehenden Jünger, und dann wird das Ende aller Eigensucht, aller Verdorbenheit zu Ende sein. Amen, komme bald, Herr Jesus!
In dem alttestamentlichen Text Hes 28,17 geht es um die Wandlung eines ursprünglich guten, gesalbten, machtvollen Englels, eines Cherubs, der sich stolz über Gott erheben wollte und deshalb in die Luftschichten über der Erde hinab gestürzt wurde, um dort - nach wie vor als Geistwesen - ein Schauspiel zu sein.
Ich glaube nicht, dass dieses Schauspiel der Belustigung von Zuschauern dient, sondern es gibt den übrigen Engelwesen und "Königen" Anschauungsunterricht über das schlechthin Böse. Die grausame Perversion weg von allem Guten als Ergebnis des Abfalls von JHWH ist auf durch den "Teufel" beständig sichtbar.
Hätte Gott diesen sich über alles Gute hinwegsetzenden Engel sogleich vernichtet, wäre irgendwann vielleicht ein weiterer Engel schlecht geworden und hätte ebenfalls vernichtet werden müssen usw. usw. Nun aber ist der Schlechtigkeit (Ablehnung des einzig Guten) ein zeitliches Limit gesetzt, damit innerhalb dieses Zeitfensters Entscheidungen gefasst werden können von Engeln und Menschen für die Treue zu ihrem Schöpfer, Der die Liebe ist, Der das Gute, die Gerechtigkeit in Person i s t .
dazu Textstellen aus dem Neuen Testament:
Off 12:9
Und der große Drache wurde gestürzt, die alte "Schlange", die "Teufel" heißt ... und die ganze Welt verführt; er wurde auf die Erde gestürzt und seine Engel wurden mit ihm gestürzt.
Off 12:12
Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, daß er nur eine kurze Zeit hat.
Eph 2,2f
Der Zeitlauf dieser Welt ist gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den von Gott unabhängig lebenden Menschen wirkt..., die in ihren Begierden und im Verlangen des Fleisches und ihrer Gedanken leben und von Natur aus Kinder des Zorns sind....