Zwei streiten
Dauerhafte Auseinandersetzungen, deren Auslöser nicht in den Griff genommen werden, drücken selbst dem gutwilligsten Partner aufs Gemüt. Was gibt es z.B. gegen übel riechende Schweißfüße zu argumentieren? Sie müssen schnell gewaschen und auch wirkungsvoll behandelt werden, selbsverständlich und freiwillig. Wer nicht bereit ist das für seinen Freund zu tun mit der hartnäckigen Behauptung, er selbst rieche nichts, der verachtet die Wahnehmung des anderen. Dieser wird sich nur noch zurückziehen können von dem, was er nicht ertragen will.
Doch bis jemand so weit ist den Rückzug anzutreten, sind meist schon viele hässliche Worte gefallen, und die anfangs schöne Stimmung ist unerträglich umgeschlagen, oft bis in den nächsten Tag hinein.
Gott Selbst erwartet von uns, dass wir unsere schlechten Angewohnheiten ändern: vgl. Jes 1,11-20
Wir sollten einander zum Guten ermuntern und ein Verlangen nach sauberem, gerechtem Verhalten entwickeln, an dem Mensch und Gott Freude haben.
"Warum bringt ihr Mir massenweise Schlachtopfer? - spricht der HERR. Ich habe die Brandopfer von Widdern und das Fett der Mastkälber satt, und am Blut von Jungstieren, Lämmern und jungen Böcken habe ich kein Gefallen, wenn ihr kommt, um Mein Angesicht zu suchen - wer hat das von eurer Hand verlangt, meine Vorhöfe zu zertreten ? Bringt keine leeren, nichtsnutzigen Opfer mehr! Das Räucherwerk ist Mir ein Greuel. Meine Seele hasst eure Neumonde, eure Treffen, sie sind Mir eine Last geworden, Ich bin müde, das zu tragen. Und wenn ihr eure Hände zu Mir ausbreitet, verhülle Ich schon Meine Augen vor euch: auch wenn ihr noch so viel betet, höre Ich nicht: weil eure Hände (oder Gedanken) voller Blut sind.
Wascht euch doch, reinigt euch! Schafft Mir eure bösen Taten aus den Augen, hört auf, Böses zu tun!Lernt Gutes tun, fragt nach dem Recht, weist den Unterdrücker zurecht! Schafft Recht der Waise, führt den Rechtsstreit der Witwe!
Kommt doch, und laßt uns miteinander rechten! spricht der HErr: Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie Schnee sollen sie weiß werden. Wenn sie rot sind wie Purpur, wie Wolle sollen sie werden. Wenn ihr willig seid und hört, sollt ihr das Gute des Landes essen. Wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, sollt ihr vom Schwert gefressen werden. Denn der Mund des HERRN hat geredet."
Gott ist es müde, dass Sein Volk nur noch um des Tuns willen die Dinge unternimmt, die Gott einst zu tun geboten hatte. Gott ging es nie um haufenweise Opfer oder Ritualien, um lange Gebete und gute Taten, die nur um des schlechten Gewissens willen getan werden, sondern Er sehnt Sich nach den Herzen der Menschen, die die Opfer darbringen wollen. Opfer wurden für Gott gebracht, um den Kontakt zu Ihm wiederherzustellen oder sich zu freuen über die Verbindung zu Ihm. Das Opfer an sich ist dabei im Grunde Nebensache, und wenn es zur Hauptsache gemacht wird, dann bleibt es leer und hohl, weil das Herz darin ganz fehlt. So geht es in den Kirchen häufig zu - oder finden Menschen dort selbstverständlch den lebendigen GOTT ?!! Auf jeden Fall finden sie dort Ritualien und viele gute Worte, die an Gott erinnern sollen, oft nichts weiter.
Gott will Güte und Erbarmen, echte Herzlichkeit - keinen Massenkult und keine Kirche, die von Ihm kaum etwas weiß und kaum etwas glaubt. Er sucht jedes einzelne Herz und will uns glücklich machen durch Seinen Zuspruch, Seine Huld für uns. Das ist heilig und darf nicht durch Aktionismus und langwierige Zeremonien korrumpiert werden.